Das Schlafapnoe-Syndrom (auch SAS oder Schlafapnoe) ist eine Störung mit häufigen Atemstockungen (Atemaussetzern) während des Schlafes. Es entsteht dadurch, dass der Rachen durch das in sich zusammenfallende Weichgewebe verlegt wird. Die Atemaussetzer führen dazu, dass Betroffene immer wieder kurz aufwachen, meist ohne sich daran zu erinnern. Tagsüber macht sich das SAS dann oft über Müdigkeit bemerkbar. Die Diagnose der Schlafapnoe erfolgt im Schlaflabor. Im Falle einer obstruktiven Schlafapnoe aufgrund von Übergewicht kann es helfen, Körpergewicht abzubauen und weitere einfache Hinweise zu beachten. Oftmals muss bei Schlafapnoe aber eine nächtliche Überdruckbeatmung mittels Atemmaske erfolgen.
In den meisten Fällen handelt es sich um eine obstruktive Schlafapnoe. Ursache dieser Schlafapnoe ist, dass der Atemweg durch die Weichteile blockiert wird. Die Zunge legt sich in den Rachen, insbesondere wenn Betroffene auf dem Rücken liegen. Die fehlende Atemtätigkeit führt bald zu einem Sauerstoffmangel im Blut. Dieser bewirkt im Gehirn ein kurzes Aufwachen, so dass aktiv die Atemblockade wieder gelöst wird. Die Vorgänge entsprechen prinzipiell denen beim Schnarchen. Die obstruktive Schlafapnoe kommt gehäuft bei Männern zwischen 40 und 70 Lebensjahren vor. Übergewicht ist eine häufige Ursache der Schlafapnoe.
Symptome der Schlafapnoe sind häufig Tagesmüdigkeit sowie eine verminderte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Immer wieder kommt es während des Schlafes zur Blockade des Atemwegs durch die Weichteile und somit zu einer Stockung der Atmung. Die Atmung ist jeweils für einige Sekunden bis manchmal Minuten verhindert, so lange, bis der Patient kurz aufwacht und aktiv einen Atemzug tätigt. Das Aufwachen wird normalerweise nicht erinnert. Betroffene sinken fast unmittelbar wieder in den Schlaf und der Zyklus geht von vorne los. Durch die verminderte Schlafzeit ist auch Sekundenschlaf während des Tages ein Symptom der Schlafapnoe. Da das SAS mit Schnarchen verbunden ist, wird die Störung häufig von Personen registriert, mit denen Betroffene das Bett teilen.
Neben den unmittelbaren Symptomen der Schlafapnoe drohen auch weitreichende gesundheitliche Folgen. Das SAS ist eine Belastung für den Kreislauf, sodass Bluthochdruck sowie Herzrhythmusstörungen entstehen können. Die Schlafapnoe erhöht auch das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall. Nicht zuletzt kann die Beziehung der Patientinnen und Patienten unter dem Schlafapnoe-Syndrom leiden, da das Schnarchen erheblich stören kann.
Sehr selten besteht eine zentrale Schlafapnoe, also ein fehlender Atemantrieb im Schlaf, ausgehend vom Gehirn. Die zentrale Schlafapnoe ist meist erblich bedingt.
Am Anfang der Diagnose der Schlafapnoe stehen die Anamnese (Untersuchungsgespräch) und die körperliche Untersuchung. Bei der körperlichen Untersuchung prüft der Arzt unter anderem die Herz- und Kreislauffunktionen. Die Bestätigung, dass es sich um eine Schlafapnoe handelt, wird im Schlaflabor erbracht. Das Schlaflabor ist eine Einrichtung, in der Patientinnen und Patienten während des Schlafes überwacht werden. Zur korrekten Diagnose der Schlafapnoe müssen auch andere Erkrankungen ausgeschlossen werden (Differenzialdiagnose), die mit Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit einhergehen.
Das Schlafapnoe-Syndrom kann zu Komplikationen beziehungsweise Folgeerkrankungen führen, insbesondere zu Herz-Kreislauf-Störungen. Eine frühe Diagnose der Schlafapnoe sowie die anschließende Therapie senken das Risiko deutlich, dass es zu diesen Folgen kommt. Die Überdruckbeatmung verhindert weitgehend, dass der Atemweg blockiert wird. Oft bleibt die Schlafapnoe an sich auf Dauer bestehen, so dass ein Atemgerät langfristig angewendet werden muss.
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