Hinweis zur telefonischen Erreichbarkeit

Um Wartezeiten an unserer Telefonzentrale zu vermeiden, bitten wir Sie, sich direkt an die jeweilige Fachabteilung zu wenden. Die Radiologie erreichen Sie unter 069-44 34 44, das Kardiocentrum unter 069-94434-0, weitere Nummern finden Sie im Menüpunkt "Medizin und Pflege".

Bei einer Polygraphie handelt es sich um eine kleine ambulante Schlafmessung. Dabei wird Ihnen ein kleines Gerät angelegt, das über Nacht bei Ihnen zu Hause folgendes misst:

  • Bewegungen von Bauch und Brustkorb
  • Lageposition (Seiten- oder Rückenlage usw.)
  • Sauerstoffsättigung im Blut
  • Schnarchgeräusche 
  • Atemfluss- und Atempausen

Die Polysomnographie ist eine weiterführende Untersuchung bei Schlafstörungen über Nacht im Schlaflabor, sofern bei der Polygrafie auffällige Ergebnisse festgestellt wurden. Patientinnen und Patienten kommen abends zum Schlafen in unser Schlaflabor. Dabei werden Schlaf, Atmung, Kreislauf und Bewegung kontinuierlich gemessen und aufgezeichnet. Danach kann eine qualitativ hochwertige Diagnose erstellt und geeignete Therapie eingeleitet werden.

Mithilfe des multiplen Schlaflatenztests (MSLT) kann untersucht werden, inwiefern Patientinnen und Patienten unter Ruhebedingungen und in einer reizarmen Umgebung ohne äußere Einflüsse und wachmachende Umstände, wie z.B. Koffein oder Nikotin, einschlafen können. Während des Tests wird der Schlafdruck und die Art der Schlafstadien gemessen und mit der Hirnstromkurve überwacht, wie schnell man am Tag einschläft.

Beim multiplen Wachbleibetest (MWT) wird untersucht, inwiefern Patientinnen und Patienten unter Ruhebedingungen in einer reizarmen Umgebung, also ohne äußere Einflüsse, wach bleiben können. Vor dem Test werden Elektroden an Kopf, Rumpf und Extremitäten angebracht und anhand der Hirnstromkurve wird gemessen, wie lange man trotz erhöhter Schläfrigkeit in der Lage ist, nicht einzuschlafen. Außerdem werden mittels Ton- und Videoaufnahmen Geräusche und Verhaltensauffälligkeiten aufgezeichnet. Der Test besteht aus mehreren Vorgängen mit einer vorgegebenen Dauer, die in einem bestimmten Zeitintervall wiederholt werden.

Der Pupillografische Schläfrigkeitstest (PST) ist ein Verfahren zur objektiven Messung und Auswertung von Tagesschläfrigkeit. Die Messung erfolgt in körperlicher Ruhe im Sitzen, wobei die Patientinnen und Patienten eine Dunkelbrille tragen, die zur Messeinrichtung gehört. Diese besteht aus einer Infrarot-Lichtquelle und einer Infrarot-Videokamera, welche das Pupillenverhalten im Dunkeln kontinuierlich aufgezeichnet und analysiert. Der Test dauert in der Regel 11 Minuten.

Beim Vigilanz-Test handelt es sich um eine Messung der Daueraufmerksamkeitsleistung, die am Computer durchgeführt wird. Genauer wird hierbei überprüft, ob Patientinnen und Patienten auch in monotonen und lange andauernden Situationen auf seltene Reize reagieren und Funktionsstörungen und Beeinträchtigungen durch nicht erholsamen Schlaf vorliegen.

CPAP (continuous positive airway pressure) und APAP (auto continuous airway pressure) stehen für unterschiedliche Varianten der Überdruckbeatmungstherapie PAP (positive airway pressure). Den Patientinnen und Patienten wird dabei während des Schlafs kontinuierlich Atemluft mit einem leichten Überdruck mittels einer Maske zugeführt.

Die CPAP Therapie kann als Standardform bezeichnet werden, wobei das Beatmungsgerät im Schlaflabor auf den für die Patienten passenden Beatmungsdruck eingestellt wird, der über die komplette Nacht gleich bleibt. Bei der APAP Therapie handelt es sich um eine Weiterentwicklung, bei welcher das Gerät für jeden Atemzug den genauen notwendigen therapeutischen Druck ermittelt. Demnach wird jeweils nur so viel Überdruck erzeugt, wie die Patientin oder der Patient gerade benötigt.

Diese nicht invasive Beatmung verhindert sehr effektiv nächtliche Atemaussetzer (Apnoen) und Atemflussbehinderungen (Hypopnoen). Außerdem kann gleichzeitig auch das Schnarchen stark reduziert werden. Durch die Überdruckbeatmung können Patientinnen und Patienten während des Schlafs ohne Probleme atmen.

Bei einer non-invasiven Beatmung werden Patientinnen und Patienten ohne Verwendung eines invasiven Beatmungszugangs (z.B. Trachealkanüle oder Endotrachealtubus) beatmet. Die Sauerstoffversorgung findet hierbei über eine Atemmaske bzw. einen Atemhelm statt.

Bei längerer Nutzung von Heimbeatmungsgeräten mit entsprechender Maske kann es zu Problemen wie z.B. trockenen Schleimhäuten, Maskenundichtigkeit oder verstopfter Nase kommen. In unserer Maskensprechstunde helfen wir Ihnen dabei, diese sowie alle weiteren Anwendungs- und Maskenprobleme zu lösen. Bitte bringen Sie zur Sprechstunde Ihre Maske und Ihr Therapiegerät mit.

 

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